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Generalversammlung der Aare-Tessin AG vom 27. Mai 1999

Die Generalversammlung der Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) vom 27. Mai 1999 in Olten, an der 604 Aktionäre teilnahmen, die 92 % aller Aktienstimmen vertraten, genehmigte den Abschluss des Geschäftsjahres 1998. Die Generalversammlung beschloss eine Dividende von wiederum Fr. 18.-- je Aktie.

Atel im "Powerhouse" Europa

In seiner Präsidialadresse beleuchtete Verwaltungsratspräsident Prof. Angelo Pozzi die Stellung der Schweiz in der europäischen Stromlandschaft. Er stellte fest, dass sich die Schweiz - will sie ihre bisher starke Position nicht verlieren - rasch und ohne Vorbehalte in das neue liberalisierte "Powerhouse" Europa integrieren müsse. Der Wettbewerb in Europa zeige bereits deutlich seine Kraft. Die Schweiz hingegen stehe mit ihren Vorbereitungen in Verzug. "Spätestens 1998 hätte das Elektrizitätsmarktgesetz in Kraft treten müssen, damit rechtzeitig für alle Beteiligten Klarheit entstanden wäre, nach welchen Regeln die Marktöffnung in der Schweiz vor sich gehen würde", zog Pozzi Fazit.

Als völlig unverständlichen Stolperstein bezeichnete Angelo Pozzi die Absicht, eine schweizerische Netzgesellschaft als Monopolistin für den Betrieb des Höchstspannungsnetzes zu installieren: "Wer im liberalisierten "Powerhouse" Europa ernsthaft mitmachen und für seine Kunden echten Nutzen erbringen will, der darf sein eigenes Hoheitsgebiet nicht mit einem parastaatlichen Monopolkontrollapparat abschotten und damit gleichzeitig den bestehenden europäischen Wettbewerb im Höchstspannungsverbundnetz dauerhaft einschränken." Der scheidende Verwaltungsratspräsident des Oltner Energiehandelsunternehmens bekräftigte die Absicht der Atel, sich weiterhin mit allen Mitteln gegen eine gesetzlich verordnete, einzige Schweizerische Netzgesellschaft zur Wehr zu setzen.

Die Atel habe sich im "Powerhouse" Europa erfolgreich positioniert, fuhr Pozzi fort. Im Rahmen der Liberalisierung werde die Atel diese Stellung weiter ausbauen und ihre Aktivitäten in den Energieservicemarkt ausdehnen. Rund um den Strom würden immer mehr neuartige Produkte und Dienstleistungen entstehen. "Hier sind neue Chancen für die künftige Entwicklung der Atel verborgen", blickte Pozzi in die Zukunft.

Dr. Walter Bürgi, Delegierter des Verwaltungsrates, erläuterte die Geschäftsergebnisse. Der Gruppe gelang es, 1998 ihre Ertrags- und Finanzkraft zu bestätigen. Der Energieabsatz konnte um 16 % auf 26,9 Mrd. kWh gesteigert werden und der konsolidierte Umsatz erhöhte sich um 13,5 % auf 1'815 Mio. Franken. Im Hinblick auf die mit der Öffnung der Strommärkte verbundenen Risiken wurde eine Rückstellung von 100 Mio. Franken vorgenommen. Der Gruppengewinn beläuft sich somit auf 98 Mio. Franken. Das Eigenkapital erreichte mit 1,297 Mrd. Franken 24,2 % der Bilanzsumme.

Die Atel wird in diesem Jahr die Rechnungslegung auf International Accounting Standards (IAS) umstellen. Ebenso werden die angewandten Konsolidierungsregeln sowie die Bewertung von Aktiven und Passiven überprüft und angepasst. Das Geschäftsergebnis 1999 wird dadurch beeinflusst. Für das Jahr 1999 rechnet die Atel-Gruppe mit operativen Umsätzen und Ergebnissen im Rahmen des Geschäftsjahres 1998. Mittelfristig werden die Auswirkungen der Liberalisierung der Elektrizitätsmärkte die Ertragslage belasten und die Ergebnisse nach unten korrigieren.

Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik