Innovatives marktwirtschaftliches Modell zur Beschleunigung der Energiewende. ECO STOR und Alpiq haben einen wegweisenden Tolling-Vertrag für den Batteriegrossspeicher ECO POWER TWO in Schuby geschlossen. Die Kooperation verbindet technologische Spitzenleistung mit Kompetenzen im Bereich Energiemarkt und -vermarktung sowie finanzieller Stabilität und zeigt, wie Energiewendeprojekte ohne staatliche Förderung realisiert werden können.
Kirchheim bei München/Lausanne (Schweiz), 25. November 2025 – Die ECO STOR GmbH und Alpiq geben ihre Zusammenarbeit für die Vermarktung des Batteriegrossspeichers (BESS) ECO POWER TWO in Schuby bekannt. Die Partnerschaft steht beispielhaft für eine neue Generation privatwirtschaftlich finanzierter Energiewendeprojekte, die technologisch führend, wirtschaftlich tragfähig und unabhängig von staatlichen Fördermechanismen arbeiten.
Durch die Verbindung des Know-hows von ECO STOR bei der Entwicklung, der Errichtung und dem Betrieb von Batteriegrossspeichern mit der Marktexpertise von Alpiq im Energiehandel und Risikomanagement entsteht mit «Tolling» ein Geschäftsmodell, das sowohl Stabilität als auch ausreichende Rendite und Skalierbarkeit für eine nachhaltige Energieinfrastruktur in sich vereint. Alpiq wird im Rahmen dieser Vereinbarung von den Spezialisten für Energievermarktung Enspired und Entelios unterstützt. Beide Unternehmen arbeiten bereits mit ECO STOR in Bezug auf ein anderes Batteriegrossspeicherprojekt erfolgreich zusammen.
Wirtschaftliche Stärke und Risikoreduzierung
Kern der Tolling-Zusammenarbeit ist ein Vertrag, der ECO STOR über fünf Jahre hinweg feste Umsätze garantiert. Alpiq seinerseits erhält die Exklusivrechte zur Optimierung des BESS für Netzstabilisierungsdienste oder zum Handel mit Strom auf den Spot- und Intraday-Märkten. Mit hoher Finanzierungssicherheit und planbaren Erlösstrukturen schafft dieses Modell zentrale Voraussetzungen für den Zugang von ECO STOR zu langfristigem Fremdkapital.
«Wir können durch diese Kooperation unser technisches Know-how und unsere Innovationskraft mit der Marktexpertise von Alpiq verbinden», erklärt Georg Gallmetzer, Geschäftsführung von ECO STOR. «Damit setzen wir Massstäbe dafür, wie Energiewendeprojekte skalieren und vollständig ohne staatliche Unterstützung, sondern über marktwirtschaftlich tragfähige Modelle realisiert werden können.»
Auch Alpiq streicht die Bedeutung der Vereinbarung hervor: «Die Vereinbarung mit ECO STOR ist ein weiterer wichtiger Schritt für Alpiq und steht im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung auf Flexibilität», sagt Lukas Gresnigt, Leiter International und Mitglied der Geschäftsleitung von Alpiq. «Flexible Kapazitäten und Speicher sind unerlässlich, um Strom aus Wind und Sonnen zuverlässig ins Energiesystem zu integrieren. Die Vereinbarung mit ECO STOR ermöglicht es uns, die Herausforderungen der Energiewende aktiv anzugehen und gleichzeitig die Netzstabilität zu erhöhen. Um die Energiewende voranzubringen braucht es sowohl Innovation als auch Zusammenarbeit – diese Tolling-Vereinbarung ist ein Beispiel dafür.»
Marktwirtschaftliche Modelle als Wegbereiter der Energiewende
Das Tolling-Modell ist ein Beispiel dafür, wie technologische Innovation und finanzielle Stabilität Hand in Hand gehen können. Es ermöglicht, die technische Verantwortung beim Betreiber zu belassen, während das Marktrisiko reduziert wird. Diese Struktur gibt Investoren Vertrauen und dem Energiemarkt neue Impulse. Mit der Kooperation zwischen ECO STOR und Alpiq entsteht so ein skalierbares Modell, das zeigt, wie die Energiewende zunehmend durch marktwirtschaftliche Mechanismen vorangetrieben werden kann.
Batteriespeicher Schuby – Symbolprojekt für technische Exzellenz
Die Zusammenarbeit von Alpiq und ECO STOR bezieht sich auf den Batteriegrospeicher Schuby in Schleswig-Holstein, der eine Leistung von 103,5 MW und eine Speicherkapazität von 238 MWh aufweist. Der BESS soll Mitte 2026 seinen Betrieb aufnehmen. Dank eines innovativen, von ECO STOR in Koordination mit den Netzbetreibern TenneT und SH-Netz entwickelten Betriebskonzeptes wird der BESS im Rahmen klar definierter, netzneutraler Leitplanken betrieben und bis zu zweimal täglich vollständig be- und entladen. Damit liefert das Projekt ein anschauliches Beispiel, wie technologische Spitzenleistung und netzorientierte Betriebsmodelle gemeinsam zur Transformation des Energiesystems beitragen können.