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Alpiq mit starkem Europa- und Handelsgeschäft

 

  • EBITDA der fortgeführten Aktivitäten vor Sondereinflüssen: 166 Mio. CHF

     - Schweizer Produktion im Markt defizitär
     - Internationale Produktion liefert substanzielle Beiträge
     - Starkes Handels- und Retailgeschäft

  • Liquidität gestärkt: 1,25 Mrd. CHF

  • Bruttoverschuldung von 2,1 auf 1,5 Mrd. CHF reduziert

  • Turnaround abgeschlossen, Gruppe finanziell und strategisch stabilisiert

  • Ergebnis 2019 gegenüber Vorjahr tiefer, ab 2020 Erholung erwartet

 

Lausanne – Die Alpiq Gruppe erwirtschaftete aus den fortgeführten Aktivitäten im Geschäftsjahr 2018 einen Nettoumsatz von 5,2 Mrd. CHF (2017: 5,5 Mrd. CHF) und ein EBITDA vor Sondereinflüssen (EBITDA) von 166 Mio. CHF (2017: 242 Mio. CHF). Die Haupttreiber für das tiefere EBITDA sind wie angekündigt die unter den Produktionskosten liegenden abgesicherten Strompreise aus den Vorjahren, welche die Schweizer Stromproduktion weiterhin belasten. Die Stromproduktion in Europa sowie das Energiehandels-, Grosskunden- und Retailgeschäft in Süd- und Westeuropa wirtschafteten sehr erfolgreich.
Das Finanzergebnis beläuft sich auf -94 Mio. CHF im Vergleich zu -92 Mio. CHF im Vorjahr. Der vorzeitige Rückkauf von Anleihen im Umfang von 300 Mio. CHF hat einmalige Kosten verursacht, welche das Finanzergebnis im Berichtsjahr belasten. Die daraus resultierende tiefere Bruttoverschuldung führt zu nachhaltig geringeren Zinskosten.
Aufgrund des tieferen EBITDA liegt das Ergebnis nach Ertragssteuern aus fortgeführten Aktivitäten vor Sondereinflüssen bei -83 Mio. CHF (2017: -61 Mio. CHF). Das Reinergebnis vor Sondereinflüssen beträgt -95 Mio. CHF (2017: -36 Mio. CHF).

Konsequente Finanzstrategie stärkt Liquidität

Nach dem vollzogenen Verkauf des Industriegeschäfts und dem fortgesetzten konsequenten Bilanzmanagement verfügt das Unternehmen über eine Liquidität von 1,25 Mrd. CHF (per 31.12.2017: 1,4 Mrd. CHF). Im Rahmen ihrer Finanzstrategie reduzierte Alpiq ihre Bruttoverschuldung gesamthaft um rund 600 Mio. CHF weiter auf 1,5 Mrd. CHF (per 31.12.2017: 2,1 Mrd. CHF). Die Eigenkapitalquote liegt bei stabilen 43,5 Prozent (per 31.12.2017: 38,9 Prozent).

Schweizer Produktion im Markt defizitär

Der Geschäftsbereich Generation Switzerland, der die Stromproduktion aus Wasserkraft und Kernenergie umfasst, schloss defizitär und unter Vorjahr ab. Alpiq sichert die Schweizer Stromproduktion im Markt konsequent gegen Preis- und Währungsschwankungen rollierend durchschnittlich zwei bis drei Jahre im Vorfeld für künftige Perioden ab. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Stromproduktion in der Schweiz in der Höhe von rund 10‘000 Gigawattstunden entspricht dies einem branchenüblichen Vorgehen bezüglich der Risikotragfähigkeit.

Weitere Meilensteine im Projekt Nant de Drance

Im Geschäftsjahr 2018 wurde beim Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance, an dem Alpiq zu 39 Prozent beteiligt ist, mit der Anlieferung und Montage der Spiralgehäuse ein weiterer Meilenstein gesetzt. Mit 900 Megawatt installierter Leistung wird es zu den leistungsfähigsten Pumpspeicherkraftwerken Europas zählen, eine notwendige Ergänzung zu den neuen erneuerbaren Energien und unerlässlich für die Stabilität des schweizerischen und europäischen Stromnetzes sein. Nant de Drance wird ab 2019 schrittweise in Betrieb gehen.

Internationale Produktion liefert substanzielle Beiträge

Der Geschäftsbereich Generation International leistete den grössten Beitrag zum operativen Ergebnis der Gruppe. Die internationale thermische Produktion erwirtschaftete erneut deutlich positive Beiträge. Alpiq prüft derzeit aus strategischen Gründen den Verkauf ihrer beiden tschechischen Kohlekraftwerke Kladno und Zlín. Ein möglicher Abschluss der Transaktion steht wie immer unter der Bedingung, dass die drei festgelegten Kriterien − Preis, Transaktionssicherheit und vertragliche Konditionen − kumulativ erfüllt werden.
Auch der Bereich Renewable Energy Sources erwirtschaftete ein starkes Ergebnis. Alpiq baute ihr Portfolio mit Windenergie- und Photovoltaikanlagen in Italien aus. In der Schweiz wurden die drei Windkraftprojekte Bel Coster, Tous-Vents und EolJorat Nord vorangetrieben. Die drei Windkraftwerke sollen zukünftig die entsprechenden Regionen mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

Starkes Handels- und Retailgeschäft in Süd- und Westeuropa

Im Geschäftsbereich Digital & Commerce agierte Alpiq erfolgreich im Energiehandel und setzte ihre Kraftwerke in der Schweiz und in Italien im Systemdienstleistungsmarkt optimal ein. In Frankreich trugen die erweiterten Vertriebsaktivitäten positiv zur Geschäftsentwicklung bei. Alpiq wurde in diesem Schlüsselmarkt zudem als Stromlieferantin mit dem besten Service für Industriekunden und Grossverbraucher ausgezeichnet.

Digitale Energiedienstleistungen und E-Mobilität weiter ausgebaut

Alpiq baute ihre digitalen Energiedienstleistungen sowohl in ihrem eigenen Geschäft als auch bei Schlüsselkunden in Europa schrittweise weiter aus. Der Fokus liegt auf der Effizienzsteigerung der eigenen Aktivitäten und der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen für Kunden in Europa, insbesondere in den Bereichen Laststeuerung und Flexibilitätsvermarktung im Energiehandel. Die von Alpiq entwickelte Energy-Artificial-Intelligence-Plattform wird bereits zur Prozessoptimierung bei Schweizer Industriekunden eingesetzt und bietet ebenfalls Wachstumspotenzial.
In der Elektromobilität gewann Alpiq neue Aufträge für Ladeinfrastruktur von namhaften Industriekunden und Automobilherstellern. Das erste Full-Service-E-Mobility-Abo Juicar überzeugte im Testmarkt Schweiz und soll in Deutschland, Italien und nachfolgend in Frankreich ausgerollt werden.

Erholung ab 2020 erwartet

Mit der Abspaltung des Industriegeschäfts wurde der Turnaround abgeschlossen, die Alpiq Gruppe finanziell und strategisch stabilisiert. Alpiq erwartet 2019 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen unter Vorjahr, da die sich erholenden Grosshandelspreise aufgrund der rollierenden Preis- und Währungsabsicherung erst zeitverzögert positive Effekte auf das Ergebnis haben werden. Mittel- bis langfristig bestätigt Alpiq ihre Einschätzung steigender Strom- und CO2-Preise an den Grosshandelsmärkten. Ab 2020 wird Alpiq vom inzwischen eingesetzten Aufwärtstrend profitieren. Im internationalen Geschäft geht Alpiq aus heutiger Sicht von stabilen Beiträgen des Energiehandels-, Grosskunden- und Retailgeschäfts sowie der europäischen Stromproduktion aus.

Null-Dividende und keine Zinsen auf dem Hybriddarlehen der Konsortialaktionäre

Wegen der weiterhin negativen Ergebnisse der Schweizer Produktion und der herrschenden Marktasymmetrie, welche den Wettbewerb stark verzerrt, beantragt der Verwaltungsrat der Alpiq Holding AG der Generalversammlung, keine Dividende auszuschütten. Zudem bezahlt Alpiq den Schweizer Konsortialaktionären keinen Zins auf ihrem Hybriddarlehen. Die öffentlich platzierte Hybridanleihe wird hingegen weiterhin bedient. Die nächste Zinszahlung auf dieser Anleihe erfolgt am 15. November 2019.

Änderung im Verwaltungsrat

Wie kommuniziert, wird Alpiq Verwaltungsrat Claude Lässer an der nächsten Generalversammlung der Alpiq Holding AG nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen. Neu für den Verwaltungsrat wird von der EOS Holding SA Dominique Gachoud zur Wahl vorgeschlagen. Die Aktionäre werden an der kommenden Generalversammlung der Alpiq Holding AG am 14. Mai 2019 über den Antrag befinden.

Weitere Informationen zu Alpiq finden Sie auf www.alpiq.com

 

Hinweis für die Medien: Die Bilanzmedienkonferenz findet heute, 4. März 2019, von 9.15 Uhr bis 10.45 Uhr am Alpiq Sitz in Olten statt.

 

Hinweis für die Analysten: Die Finanzanalystenkonferenz findet heute, 4. März 2019, von 13.45 Uhr bis 15.15 Uhr am Alpiq Sitz in Olten statt.